“Bio” leuchtet nicht nur auf unserem Loffee: Immer öfter taucht das grüne Sechseck in den Regalen Deutscher Märkte auf - Bio ist beliebt. Seit nun schon 20 Jahren macht es das Siegel Verbrauchern einfacher, Bio-Lebensmittel sofort als solche zu erkennen. Aber macht es überhaupt einen Unterschied, wenn man auf Bio-Produkte setzt? Hier erfährst du, warum diese Zertifizierung nicht nur gut für dich, sondern auch gut für unsere Umwelt ist.
Die Voraussetzungen für das Bio-Siegel
Damit eine Packung Loffee das Bio-Siegel tragen und als Bio vermarktet werden darf, müssen sowohl der Lupinenkaffee selbst als auch jedes Glied der Wertschöpfungskette eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen.
Alles beginnt beim Bauern in Deutschland. Er pflanzt und erntet die Bio-Süßlupinen, aus denen wir später deinen Loffee rösten. Sein Betrieb muss eine Bio-Zertifizierung besitzen. Die Grundlage dafür ist die EG-Öko-Verordnung. Sie legt die Mindeststandards und den gesetzlichen Rahmen fest. Dazu gehört, dass von den zuständigen Stellen Kontrollen im Betrieb hinsichtlich der verwendeten Saat, Verarbeitung und Lagerung vorgenommen werden. Nur, wenn der Betrieb diese jährlichen Kontrollen besteht, darf er seine Ware als “Bio” weitervertreiben.
Als Bio-Betrieb darf unser Bauer dann natürlich nur Bio-Lupinen-Saatgut verwenden. An dieses Saatgut werden wiederum hohe Anforderungen gestellt, es darf unter anderem nicht genetisch verändert worden sein.
Beim Anbau verzichtet er dann vollständig auf den Einsatz synthetischer Stickstoffdünger sowie chemisch aufbereiteter Mineraldünger und er setzt auch keine synthetischen Pflanzenschutzmittel zur Schädlingsbekämpfung ein.
Da der Einsatz von Düngemitteln so streng reglementiert wird, spielt für Bio-Bauern der natürliche Erhalt der Bodengesundheit eine wichtige Rolle. So werden Lupinenpflanzen wegen ihrer tiefen Wurzeln beispielsweise als Fruchtfolge für verhärtete Böden eingesetzt und lockern diesen auf. Gleichzeitig ist die Lupine eine Meisterin darin, den Böden Stickstoff zu entziehen, wodurch sie nicht einmal natürlichen Dünger benötigt und überdüngte Böden wieder “neutralisiert”.
Sobald uns dann die frisch geernteten Lupinensamen erreichen, ist zuerst ein wenig Papierarbeit erforderlich, denn: Ein weiteres zentrales Element des Bio-Siegels ist Transparenz und Nachverfolgbarkeit. Im Rahmen der jährlichen Bio-Kontrolle müssen wir genau nachweisen können, woher unser Lupinen stammen, wie wir diese verarbeitet haben und wie viele wir an unsere Kunden als Lupinenkaffee geröstet weitergegeben haben. So wird zuverlässig sichergestellt, dass nur da Bio drauf steht, wo auch wirklich Bio drin ist.
Nachdem der Röstvorgang dann abgeschlossen ist, ist es soweit: aus Bio-Lupinen ist Bio-Lupinenkaffee geworden. Nun darf unser Loffee stolz sein Bio-Siegel tragen.
Warum Bio gut für uns alle ist
Wir haben soeben gesehen: Bio-Lupinen sind frei von Pestiziden oder Düngemitteln. Außerdem verbietet es die Bio-Verordnung uns als Röster, weitere Zutaten hinzuzufügen. Jede Packung Lupinenkaffee ist also ein 100% reines und unverfälschtes Naturprodukt.
Das führt nicht nur dazu, dass du dir keine Gedanken über Verunreinigungen in deinem Loffee machen musst, sondern schützt auch gleichzeitig die Umwelt. Besonders Bienen freuen sich über naturbelassene, blühende und pestizidfreie Lupinenfelder. Auch Regenwürmer mögen Lupinenfelder wegen der lockeren und stickstoffarmen Erde die sie erzeugen besonders gerne.
Indem all die oben erwähnten Vorgaben jährlich von deutschen Behörden genau kontrolliert werden, werden aus diesen Versprechungen verlässliche Fakten. Das schafft für alle Beteiligten, insbesondere für dich als Konsumenten Sicherheit und Vertrauen.