French Press und Filter (Traditionell von Hand oder entspannt in der Maschine) sind zwei der gängigsten Methoden, wie wir und unsere Kunden und Kundinnen ihren Lupinenkaffee zubereiten. Beide Methoden diese koffeinfreie Kaffeealternative zu brühen sind unkompliziert, schnell und lassen sich mit klassischem Kaffeezubehör umsetzen, das viele bereits zu Hause haben.
Wir zeigen dir, wie du bei beiden Zubereitungsarten mit ein paar kleinen Stellschrauben das Beste aus deinem nächsten Loffee herausholen kannst. Sehen wir uns also an, mit welcher Röstung und welchem Mahlgrad wir an die French Press bzw. den Filter herangehen sollten und wie der genaue Brühvorgang am besten abläuft.
Filter & French Press - Schritt für Schritt Anleitung:
Beachte die 20/20-Regel: 20% weniger Mahlgut bei 20% gröberem Mahlgrad als bei "normalem" Kaffee |
Die richtige Röstung der Lupine
Wie so oft bei Lebensmitteln gilt auch hier: Richtig ist, was dir schmeckt. Jede unser drei Lupinen Röstungen ist für die Zubereitung in der French Press und im Filter geeignet.
Vom "normalen" Kaffee kennst du wahrscheinlich spezielle Röstungen für die jeweilige Zubereitungsart (Hier ein guter Überblick zu so gut wie allen Varianten). Das liegt daran, dass sich beispielsweise der CO2-Gehalt in der Bohne mit dem Grad der Röstung verändert, was sich stark auf das Verhalten in der Mühle und auch z.B. im Siebträger auswirkt. Bei der Lupine hingegen gibt es diesese Besonderheit nicht.
Da sich geröstete Lupinen also beim Zubereiten ganz anders verhalten als Kaffee (sie enthalten unabhängig von der Röstung wenig bis keine Säure und viel mehr Protein als Kaffee), bedarf es keiner speziellen Röstung für die jeweilige Zubereitungsart.
Zusammengefasst bedeutet das: Wir rösten nur für den Geschmack mit unterschiedlichen Temperaturen. "Der Intensive" beispielsweise hat durch seine Röstung einen kräftigeren & schokoladigeren Geschmack als "Der Milde", dieser ist tendenziell etwas leichter und süßer. Beide können sowohl im Espressokocher als auch in der French Press oder im Filter zubereitet werden. Das Ergebnis unterscheidet sich nur im Geschmack, du solltest also nur anhand dieser Eigenschaft wählen.
Am besten probierst du dich mit unserem preisgünstigen Lupinen-Probierpaket durch alle drei Sorten und findest für dich die Richtige.
Der richtige Mahlgrad des Lupinenkaffees
Die Wahl der richtigen Röstung ist nur eine Facette, die deinen Loffee noch besser machen kann. Der Mahlgrad deines Lupinenkaffees beeinflusst nämlich auch den Geschmack des Getränks maßgeblich.
Solltest du dich für unseren gemahlenen Loffee entschieden, kannst du diesen Absatz einfach überspringen. Wir haben den Mahlgrad so gewählt, dass du die Lupinen sowohl im Filter als auch in der Pressstempelkanne verwenden kannst.
Ganz allgemein sollte der Mahlgrad bei deiner Mühle für die Lupine immer etwas gröber gewählt werden, als du es vom Kaffee kennst. Das liegt zum einen daran, dass sich die Lupine anders vermahlt (sie ist weniger brüchig) und zum anderen daran, dass sie wegen des hohen Eiweißgehaltes viel stärker aufquillt. Ein gröberer Mahlgrad verhindert vor allem im Filter, dass zu wenig Wasser durchläuft. In unserem Brew-Guide findest du zusammengefasst die besonderheiten des Lupinenkaffees und was es zu beachten gibt.
Mahlgrad French Press
Die French Press Stemplkanne funktioniert ähnlich wie Filterkaffeemaschinen, kommt allerdings ganz ohne Papierfilter aus. Stattdessen gibst du den gemahlenen Lupinenkaffee in eine metallische oder gläserne Kanne, gießt heißes Wasser hinzu und lässt das Ganze für mehrere Minuten ziehen. Dann drückst du den French Press-Stempel mit seinem Sieb nach unten und servierst deinen koffeinfreien Loffee.
Da beim French Press Kaffee nur ein eher grobmaschiges Metallsieb filtert, ist grundsätzlich ein etwas gröberer Mahlgrad, ähnlich dem von Meersalz, empfehlenswert. Bei einem gröberen Mahlgrad werden weniger Feinstpartikel erzeugt, die du wahrschneilich nicht in deiner Tasse haben möchtest (völlig ungefährlich, aber für manche nicht die gewünschte sensorische Erfahrung). Wie du das Problem auch mit etwas feiner gemahlenem Lupinenkaffee verhindern kannst, verraten wir dir weiter unten.
Mahlgrad für den Filter
Für die Zubereitung im Filter hingegen solltest du den Lupinenkaffee feiner mahlen, als Vergleich passt hier Tafelsalz gut. Durch das stärkere Filtern und die kürzere Kontaktzeit brauchen wir mehr Oberfläche im Mahlgut, damit sich der Geschmack des Getränks besser entfalten kann.
Übrigens: Es macht nicht nur für die Umwelt, sondern auch Geschmacklich einen Unterschied, ob du mit einem Filter aus Papier oder einem Dauerfilter aus Edelstahl arbeitest, denn: Papier hält die Öle der Lupine und mikroskopisch kleine Schwebeteilchen größtenteils zurück. Der Edelstahl filter mit seinem etwas gröberen Filternetz macht das nicht, das Egebnis: Dein Loffee hat etwas mehr Körper, wirkt also ein wenig "voller" im Mund. Die Zubereitung in der French Press hat übrigens den gleichen Effekt.
Das Aufbrühen in der French Press
Verwende einen gehäuften Teelöffel Lupinenkaffee pro Tasse. Gib heißes Wasser (Temperatur um die 100 Grad, also kochend) in die French Press und lass den Loffee ein 3-5 Minuten ziehen, bevor du den Filterstempel herunterdrückst.
Bodensatz vermeiden
Wie oben erwähnt, kann es bei der Zubereitung unserer beliebte Kaffeealternative in der French Press dazu kommen, dass du einen feinen Bodensatz am Ende deiner Tasse Loffee findest.
Das kann vermieden werden, indem du den Stempel deiner French Press nicht ganz herunter drückst, sondern einen Finger breit über dem Mahlgut stoppst und noch eine Minute wartest. Da Lupinenkaffee nicht bitter wird, schadet diese Wartzeit überhaupt nicht. In dieser Zeit setzen sich die durch das Herunterdrücken aufgewirbelten Schwebeteilchen des Lupinenkaffees wieder.
Wenn du nun beim Ausgießen eine ruhige Hand bewahrst, hast du am Ende einen Loffee ganz ohne Bodensatz in der Tasse.
Das Aufbrühen im Filter
Der Filter, sowohl von Hand als auch mit einer Maschine, ist eine einfache und schnelle Methode, um Lupinenkaffee zuzubereiten. Wir verwenden einen gehäuften Teelöffel Loffee pro Tasse. (Achtung: Verwende nie mehr als 30g pro Durchgang. Lupine quillt so stark, dass bei den wenigsten Filtern ab dieser Menge noch ausreichend Wasser durchlaufen könnte).
Die folgenden Schritte sind bei der Verwendungen in der automatischen Filtermaschine nicht mehr relevant.
Optionaler erster Schritt bei Verwendung von Papierfiltern (Alternativ: Metallfilter): Die Filtertüte wird vorher in den Handfilter eingesetzt und mit ein wenig heißem Wasser übergossen, um den Geschmack des Papieres auszuwaschen.
Nun wird ca. doppelt so viel Wasser gleichmäßig auf das Pulver gegossen, damit der Lupinenkaffee etwas quellen (Kaffee-Kenner nennen es "bloomen") kann. Nach 30 Sekunden wird die restliche Menge Wasser langsam und gleichmäßig über das Mahlgut gegossen.
Voilà - fertig ist der leckere Lupinenkaffee!
Fazit: Einfach, schnell und kostengünstig
Lupinenkaffee in der French Press oder im Filter zuzubereiten ist ein herrliches Morgenritual. Gerade diesen Aspekt schätzen wir an der Lupine so sehr: Wir können mit ihr all das machen, was wir auch schon vom Kaffee kennen, nur eben koffeinfrei.
Sollest du mehr über die gesundheitlichen Aspekte von Lupinenkaffee (also auch abseits vom Koffein) wissen wollen, haben wir hier den richtigen Beitrag für dich.
Uns interessiert natürlich jetzt am meisten: Wie bereitest du deinen Loffee eigentlich am liebsten zu? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
1 Kommentar
Lesser Stephanie
Ich verwende ein festes und offenes Teesieb. Mit Mirkofeinen Netz. Da schmeckt mir der Kaffee am besten und ich bereite ihn gleich so in der Tasse zu. 😊
Ich verwende ein festes und offenes Teesieb. Mit Mirkofeinen Netz. Da schmeckt mir der Kaffee am besten und ich bereite ihn gleich so in der Tasse zu. 😊